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Koblenz2 - TTC1

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28.03. Ein Wahnsinnsspiel konnten die Zuschauer am Samstag im „Olympiastadion“ in Koblenz erleben und wer nicht dabei war, der hatte etwas verpasst.
Ein Spiel mit solcher Spannung und Dramatik erlebt man nicht allzu oft, ein Spiel, bei dem Alfred Hitchcock hätte Regie geführt haben können, nichts für schwache Nerven, einfach nur geil!

Der TTC Ockenfels reiste zum Freitagsspiel nach Koblenz mit der Prämisse, unbedingt siegen zu müssen, am besten deutlich, um noch eine Chance zu haben, den 2. Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Relegationsspielen Anfang Mai in Windhagen berechtigt, zu erreichen. Dort traf man auf Olympianer in Bestbesetzung und man wusste sofort, Koblenz hatte sich etwas vorgenommen. Wir reagierten darauf, indem wir die Doppel umstellten. Jürgen und der „Sockenmann“ Michael sollten es an Doppel 1 richten, Marc und Lucas an Doppel 2, das schwerste und „beweglichste“ Doppel (Alfter, R./Zimmermann, M.) an Doppel 3.
Leider sah es nach den Doppeln so aus, als hätten wir uns verzockt. Marc und Lucas verloren im 5. Satz mit 9:11 gegen Anton/Schmitt, Jürgen und Micha im 5. Satz mit 8:11 gegen Czielinski/Sauer. Nur Martin und Rolf konnten gegen Bomm/Weniger punkten und wir liefen gleich einem Rückstand hinterher.

Als Rolf jedoch gegen Anton endlich mal Glück hatte und mit 11:9 im 5. Satz gewann, anschließend Marc gegen Czielinski, ebenfalls in 5 Sätzen, siegreich blieb, lagen wir mit 3:2 vorne. Michael zeigte gegen Schmitt großen Sport, kämpfte, rackerte, nur belohnt wurde er leider nicht. Mehr Dusel hatte Schmitt und Michael musste ihm zum knappen 5-Satz-Sieg gratulieren. Auch Lucas musste gegen den sehr unangenehm zu spielenden Sauer über 5 Sätze, hatte aber, anders als Michael, das bessere Ende für sich. Hinten verlor Jürgen, der seine Rückhand offensichtlich zu Hause gelassen hatte, gegen einen stark spielenden Weniger (natürlich in 5 Sätzen), während Martin gegen Bomm ebenfalls 5 Sätze benötigte, um das Spiel nach Hause zu bringen. Somit führten wir 5:4 zur „Halbzeit“.

Vorne musste Marc dann gegen Anton ran. Auch dieses Spiel sollte seinen Sieger erst im 5. Satz finden. In diesem hatte Marc den besseren Beginn, denn schnell führte er mit 5:1. Das bessere Ende hatte jedoch Anton, der schließlich mit 11:9 im 5. Satz gewann. Rolf stellte am Nebentisch mit einen diesmal ungefährdeten, nervenschonenden Sieg gegen Czielnski die erneute, knappe Führung her (6:5). Auch Lucas sorgte gegen Schmitt rasch für klare Verhältnisse, spielte sehr konzentriert und ließ nichts anbrennen.

Danach war Michael gegen Sauer an der Reihe. Obwohl Micha richtig gut spielte und seinem Gegner wirklich alles abverlangte, reichte es für ihn leider nicht. Es „roch“ nach Schlussdoppel, dass unsere Zimmermänner noch durch 2 Siege hätten verhindern können. Aber auch Martin musste sich, wie auch sein Bruder, dem starken Weniger geschlagen geben. Gott sei Dank konnte sich Jürgen nach anfänglichen Problemen gegen Bomm mit zunehmender Spieldauer erheblich steigern und im Entscheidungssatz gewinnen.

Mit einer Führung (8:7) gingen wir somit ins Schlussdoppel. Michael und Jürgen mussten jetzt gegen Anton/Schmitt alles klar machen. Es war bereist 0:15 Uhr, als Michael und Jürgen den 1. Satz mit 17:15 (!!!) heimholten. Es war mittlerweile kein Spiel mehr, sondern eine Schlacht, die Halle tobte. Und es kam, wie es kommen musste: Verlängerung 5. Satz. Um 0:36 verwerteten Michael und Jürgen unter frenetischem Jubel der Mannschaft ihren 2. Matchball zum 12:10 und durften sich feiern lassen.
Superleistung und in Sachen Doppelaufstellung alles richtig gemacht. Ein toller Fight zweier gleichwertiger Mannschaften war nach über viereinhalb Stunden beendet, ein Spiel, bei dem 11 von 16 Matches über die volle Distanz von 5 Sätzen gespielt werden mussten. So etwas will man sehen, das macht Tischtennis aus. Wenn man dann noch das bessere Ende für sich hat, was will man mehr.

Was der knappe Sieg letztendlich wert ist, muss man abwarten. Ohne die „Schützenhilfe“ von Urbach gegen Lay am letzten Spieltag ist der Relegationsplatz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu erreichen.


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